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Das, was von uns weggeht - Abwesenheit, Zeit und das Wandermotiv in der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts




TekijätIdrobo Carlos

Painos1

Julkaisuvuosi2019

Sarjan nimiStudien zur Kunstgeschichte

Numero sarjassa213

Vuosikerta1

Sivujen määrä356

ISBN978-3-487-15693-4

Verkko-osoitehttp://www.olms.de/search/Detail.aspx?pr=2009565


Tiivistelmä

Die Darstellung des Abschieds zählt seit der Antike zu den großen Themen
in der bildenden Kunst, ebenso wie in Musik und Literatur. Insbesondere
der Aufbruch des Wanderers am Beginn seiner Reise mit oftmals
unbestimmtem Ziel hat unzählige bedeutende Maler und Zeichner
beschäftigt und auch den Betrachter zu philosophischen Überlegungen
herausgefordert:
Wie erscheint das, was von uns weggeht? Zu Beginn
der Wanderschaft ist das Gesicht des Wanderers noch erkennbar, bald nur
sein Profil, bald der Rücken. Langsam bewegt er sich in die Anonymität
und seine individuellen Charakterzüge verschwinden. Zurück bleibt das
Bild einer Rückenfigur – scheinbar bewegungslos und dennoch im Aufbruch.
Und alles, was wir erfahren, ist eine Erwartung des Moments, in dem der
Wanderer tatsächlich verschwindet oder wieder zurückkehrt.
Anhand
von 7 Darstellungen des Wanderers als Rückenfigur bei Moritz von
Schwind, Carl Gustav Carus, Carl Spitzweg, Caspar David Friedrich und
Arnold Böcklin untersucht Carlos Idrobo den ästhetischen Zusammenhang
von Wandern, Abwesenheit und Zeit in der Malerei des 19. Jahrhunderts.
Dabei bewegt sich seine Studie auf dem Mittelweg zwischen
Kunstgeschichte und Philosophie, bezieht auch Erkenntnisse aus Tanz-,
Musik- und Literaturwissenschaft souverän mit ein und ermöglicht so
einen zeitgenössischen Blick auf kanonische Werke der Kunstgeschichte.



Last updated on 2024-26-11 at 21:49