C1 Refereed scientific book
Kunstlöbliche Sprachverfassung unter den Teutschen – Studien zum Horrendum Bellum Grammaticale des Justus Georg Schottelius (1673)
Subtitle: Studien zum Horrendum Bellum Grammaticale des Justus Georg Schottelius (1673)
Authors: Fonsén Tuomo
Publishing place: Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien
Publication year: 2006
Series title: Finnische Beiträge zur Germanistik
Number in series: 17
First page : 1
Last page: 316
Number of pages: 316
ISBN: 978-3-631-55684-9
Abstract
Im Jahre 1673 ließ der Wolfenbütteler Barockgrammatiker Justus Georg Schottelius das Horrendum Bellum Grammaticale Teutonum antiquissimorum (den 'Schrecklichen Sprachkrieg der uralten Deutschen') anonym drucken. Unter Anwendung einer humanistischen Grammatikallegorie schildert er, wie sich die Wortarten unter dem Nomenkönig Kunst und Verbkönig Lob auf eine einmühtige Kunstlöbliche Sprachverfassung unter den Teutschen einigen, aber dann in einen folgenschweren Krieg geraten. Das der Fruchtbringenden Gesellschaft gewidmete Werk ist aber nicht nur eine literarisch bearbeitete deutsche Grammatik, sondern vielmehr ein Ausdruck des deutschen Sprachpatriotismus: Darin verbinden sich das grammatische Fachwissen und die Ethik miteinander. Vergleichbar sind damit auch die anderen späten, nach dem Magnum opus Ausführliche Arbeit von der Teutschen HaubtSprache (1663) entstandenen juristischen, ethischen und religiösen Werke des Autors.
Im Jahre 1673 ließ der Wolfenbütteler Barockgrammatiker Justus Georg Schottelius das Horrendum Bellum Grammaticale Teutonum antiquissimorum (den 'Schrecklichen Sprachkrieg der uralten Deutschen') anonym drucken. Unter Anwendung einer humanistischen Grammatikallegorie schildert er, wie sich die Wortarten unter dem Nomenkönig Kunst und Verbkönig Lob auf eine einmühtige Kunstlöbliche Sprachverfassung unter den Teutschen einigen, aber dann in einen folgenschweren Krieg geraten. Das der Fruchtbringenden Gesellschaft gewidmete Werk ist aber nicht nur eine literarisch bearbeitete deutsche Grammatik, sondern vielmehr ein Ausdruck des deutschen Sprachpatriotismus: Darin verbinden sich das grammatische Fachwissen und die Ethik miteinander. Vergleichbar sind damit auch die anderen späten, nach dem Magnum opus Ausführliche Arbeit von der Teutschen HaubtSprache (1663) entstandenen juristischen, ethischen und religiösen Werke des Autors.