B2 Non-refereed book chapter or chapter in a compilation book
The linguistic ecology of the death of Swedish in Ukraine
Authors: Ludvig Forsman
Editors: Annikki Koskensalo, John Smeds, Rudolf de Cillia, Ángel Huguet
Publishing place: Berlin
Publication year: 2012
Book title : LANGUAGE: Competence - Change - Contact. SPRACHE: Kompetenz - Kontakt - Wandel
Series title: Dichtung - Wahrheit - Sprache
First page : 221
Last page: 238
ISBN: 978-3-643-10801-2
Abstract
Im Artikel geht es um das Phänomen des Sprachwechsels, das am Beispiel der schwedisch-sprachigen Minorität im Gebiet Alt-Schwedendorf in der südlichen Ukraine vorgestellt wird. Grundlage hierfür sind historisch literarische Zeugnisse und Lebenserinnerungen einiger Vertreter der letzten, auf dieser Sprachinsel noch lebenden schwedisch-sprachigen Generation. Gezeigt wird dabei, wie von den 1930er Jahren ab die frühere Dreisprachigkeit des Gebietes (Schwedisch, Deutsch, Ukrainisch) aufgehoben und am Ende durch ukrainische Einsprachigkeit abgelöst wird. Ausgehend von einer sprachökologischen Analyse erweist sich, dass der in diesem Zusammenhang vollzogene Sprachwechsel, der zugleich auch einen Sprachtod bedeutet, nich allein aus einzelnen, für die Sprachbewahrung mehr oder weniger günstigen oder ungünstigen Faktoren, sondern genauso auch durch das Verhältnis der involvierten Sprachen, sprich hier also Schwedish, Deutsch und Ukrainisch, zueinender zu erklären ist.
Im Artikel geht es um das Phänomen des Sprachwechsels, das am Beispiel der schwedisch-sprachigen Minorität im Gebiet Alt-Schwedendorf in der südlichen Ukraine vorgestellt wird. Grundlage hierfür sind historisch literarische Zeugnisse und Lebenserinnerungen einiger Vertreter der letzten, auf dieser Sprachinsel noch lebenden schwedisch-sprachigen Generation. Gezeigt wird dabei, wie von den 1930er Jahren ab die frühere Dreisprachigkeit des Gebietes (Schwedisch, Deutsch, Ukrainisch) aufgehoben und am Ende durch ukrainische Einsprachigkeit abgelöst wird. Ausgehend von einer sprachökologischen Analyse erweist sich, dass der in diesem Zusammenhang vollzogene Sprachwechsel, der zugleich auch einen Sprachtod bedeutet, nich allein aus einzelnen, für die Sprachbewahrung mehr oder weniger günstigen oder ungünstigen Faktoren, sondern genauso auch durch das Verhältnis der involvierten Sprachen, sprich hier also Schwedish, Deutsch und Ukrainisch, zueinender zu erklären ist.