Getötete sowjetische Soldatinnen und Zivilistinnen im Visier finnischer und deutscher Kriegsfotografen an der Ostfront 1941–1945




Olli Kleemola

PublisherStudienVerlag

Göttingen

2018

Zeitgeschichte

45

2

201

221



Während des zweiten Weltkriegs schossen finnische und mit diesen verbündete deutsche Soldaten an der Ostfront tausende Fotografien. Die Bandbreite an Motiven war überaus breit: Sie oszillierten zwischen Darstellungen von Soldatenalltag, Menschen, Landschaften und Gewalt. Die Visualisierung von getöteten Frauen, die in sowjetischen Armee dienten und kämpften, schien insbesondere in der finnischen Kriegsfotografie ein besonders häufig wiederkehrendes Motiv gewesen zu sein. In diesem Artikel wird die These vertreten, dass die Fotografien nicht nur aus bloßem Dokumentationsinteresse geknipst wurden, sondern dass diese Fotos innerhalb des soldatischen Gemeinschaft ganz bestimmte Zwecken hatten.. Dazu werden in diesem Aufsatz finnische und deutsche Kriegsfotografien, die gefallene oder ermordete sowjetische Soldatinnen oder Zivilistinnen darstellen, vergleichend betrachtet. Dieser Artikel setzt sich mit den folgenden Fragen auseinander: Warum wurden solche Aufnahmen (nicht) gemacht? Welche Bedeutungen hatten sie und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind zwischen den Fotos beider Länder festzustellen? 




Last updated on 2024-26-11 at 20:20